Kurii

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Grendel
Bildrechte: Henrietta Elizabeth Marshall

Die Kurii (Einzahl: Kur, engl. Kurii, Kur), auch Die Anderen sind ein außerirdisches Volk, das gegen die Priesterkönige um die Vorherrschaft auf Gor kämpft. Der Begriff Die Anderen wird üblicherweise von Menschen verwendet, denen Details über die Kurii nicht bekannt sind.[1] Das Wort Kurii ist eine goreanische Verballhornung ihres eigenen Namens ihrer Rasse. Im Torvaldsland bedeutet das Wort Ungeheuer.[2]

Aussehen

Kurii sind sehr hässliche, großäugige Pelzwesen mit langen, spitzen Ohren. Ihr Fell ist tiefschwarz, lediglich im Alter können graue und bei Krankheit weiße Flecken auftreten.[3] Die ausgewachsenen Kurii sind etwa zweieinhalb Meter groß und etwa siebenhundert bis neunhundert Pfund schwer.[4] Ihre Vorderbeine sind etwas länger als die Hinterbeine und enden in Klauenhänden die durch sechs Knöchelglieder fast wie Tentakel wirken. Sie haben eine breite, ledrige Schnauze mit zwei geschlitzten Nüstern und eine lange, dunkle Zunge. Das Maul ist so groß, dass es einen Menschenkopf komplett verschlingen kann und mit zwei Reihen spitzer Zähne ausgerüstet. Vier große Hauer von denen die beiden oberen Reißzähne auch bei geschlossenem Maul herausragen ergänzen das Gebiß. Die Kurii haben keinen Schwanz, die langen Krallen an den Hinterpfoten lassen sich einziehen.[3][5]

Ernährung

Kurii ernähren sich ausschließlich von Fleisch, beispielsweise Bosk, gerne und häufig aber auch von Menschenfleisch wie den Thrall im Torvaldsland. Sie werden deshalb von Menschen die die Kurii kennen als Todfeinde gesehen und gejagt. Menschen die noch keinen Kontakt zu Kurii hatten, sehen sie als wilde Tiere und sind oft überrascht, wenn diese sprechen. Andere Tiere wittern sie ebenfalls. Sie sind jedoch intelligent und können sprechen. Allerdings haben sie eine geringe Selbstbeherrschung und geraten leicht in Wallung. Wenn sie frisches rohes Fleisch zu fressen bekommen, geraten sie leicht in einen Blutrausch und töten dann alles um sie herum.[6] In dieser Zeit sind sie angreifbar und können leichter verwundet oder getötet werden. Viele Kurii stoßen auch instinktiv einen Freudenschrei aus, wenn sie wissen, das sie jetzt frisches Blut zu trinken bekommen.[7]

Lebensgewohnheiten

Die meisten Kurii leben in Raumschiffen, den Stahlwölfen, die sich außerhalb der Jupiterbahn im Sonnensystem befinden. Man nimmt an, dass die Heimatwelt der Kurii vernichtet wurde.[8] Auf Gor leben einzelne, isolierte Gruppen der Kurii, die den Kontakt zu den Raumschiffen verloren haben. Nur gelegentlich werden Agenten direkt von den Raumschiffen nach Gor geschickt um Aufgaben zu er erfüllen. Einer dieser Agenten ist Halbohr.[9]

Die Kurii unterhalten im Norden Gors, verborgen im ewigen Eis einen dauerhaften Stützpunkt, der von den Priesterkönigen geduldet wird. Viele Torvaldsländer kennen die Kurii und wissen, dass diese intelligent sind und sprechen können. Sie fürchten sie jedoch nicht, da die Kurii nur selten soweit im Süden jagen gehen und es sich dann meist um ausgestoßene, kranke oder verletzte Kur handelt.[8]

Kurii können nicht schwimmen und scheuen das Wasser. Auch auf Schiffen fühlen sie sich nicht wohl und können selbst keine Schiffe bauen.[10]

Angehörige der Kurii

Kurii auf der Erde

Tarl Cabot vermutet, dass die Sage des Grendel auf der Erde von einem auf die Erde verirrten Kur stammen könnte.[11]

Quellennachweis

  1. Heyne Band 5: Die Meuchelmörder von Gor: Kapitel 21, Seite 192
  2. Heyne Band 8: Die Marodeure von Gor: Kapitel 1, Seite 8
  3. 3,0 3,1 Heyne Band 9: Die Marodeure von Gor: Kapitel 7, Seite 58
  4. Heyne Band 9: Die Marodeure von Gor: Kapitel 10, Seite 82
  5. Heyne Band 7: Sklavin auf Gor: Kapitel 8, Seite 58
  6. Heyne Band 7: Sklavin auf Gor: Kapitel 10, Seite 83
  7. Heyne Band 9: Die Marodeure von Gor: Kapitel 12, Seite 110
  8. 8,0 8,1 Heyne Band 9: Die Marodeure von Gor: Kapitel 6, Seite 51
  9. Heyne Band 11: In Sklavenketten auf Gor: Kapitel 24, Seite 295
  10. Heyne Band 9: Die Marodeure von Gor: Kapitel 10, Seite 88
  11. Heyne Band 9: Die Marodeure von Gor: Kapitel 20, Seite 154

Bildnachweis

  • The Story of Beowulf - Grendel auf Wikimedia Commons; Künstler: Henrietta Elizabeth Marshall (1908); Lizenz: gemeinfrei

Weblinks