Thing

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Der Thing (engl. thing) ist die gesetzgebende Versammlung der Torvaldsländer. Während des Thing sind private Auseinandersetzungen verboten.[1] Davon ausgenommen sind nur offizielle Duelle, durch die rechtliche und persönliche Streitereien gelöst werden können.

Am Thing muss jeder freie Mann teilnehmen, außer er ist durch Krieg oder die Bestellung seines Hofs verhindert. Beim Thing muss jeder Bauer den Offizieren seines Jarls Helm, Schild und Schwert, Axt oder Speer in gutem Zustand vorweisen. Krieger im Dienste eines Jarl werden von diesem ausgerüstet.[1]

Neben den Beschlüssen der Versammlung finden verschiedene Wettkämpfe statt, bei denen der Sieger jeweils ein Talmit, ein besonderes Stirnband, erhält.[2] Die Wettkämpfe richten sich sowohl an die körperlichen (z.B. Ringkampf oder Speer werfen) als auch an die geistigen (Dichterwettstreit, Singen) Fähigkeiten.

Runenpriester in weiße Roben und mit goldenem Spiralring am Arm verwenden Omenplättchen zum Wahrsagen. Außerdem finden Gottesgerichte statt.[3]

Ein weiterer Grund für das Thing ist der Handel. Auf dem Thing können wertvolle Waren getauscht und Kajirae gehandelt werden.[4]

Wettbewerbe des Thing

  • Bogenschießen - auf ein 15 cm Ziel aus 100 m Entfernung
  • Dichterwettstreit - ein eigenes Gedicht vortragen
  • Rätselraten - komplizierte Rätsel lösen
  • Reimspiele - einzelne humorvolle Reime finden
  • Ringkampf - ein unbewaffneter Zweikampf
  • Ruderschreiten - das Balanzieren auf einem langen rollenden Stamm
  • Schlagball - ein Ballspiel mit Schlägern
  • Schluchtsprung - ein Weitspringen
  • Schwimmen - ein Wettschwimmen
  • Singen - ein Lied kunstvoll vortragen
  • Speerweitwurf - einen Speer weit werfen
  • Speerzielwurf - einen Speer auf ein Ziel werfen
  • Stangensteigen - auf einen hohen Holzmast klettern

Duelle auf dem Thing

Duelle dienen der Beilegung rechtlicher und persönlicher Auseinandersetzungen und helfen, größere Kriege und Streitereien zu verhindern.

Beim freien Duell (engl. free duel) sind alle Waffenarten zugelassen. Es gibt auch keine Beschränkungen hinsichtlich der Taktik und Abwehr. In der Regel finden freie Duelle auf Riffen der Thassa statt. Zwei Männer werden in Booten hinaus gebracht und bei Anbruch der Dunkelheit holt ein Boot den Überlebenden wieder ab. Während des Thing sind stattdessen einzelne Felder abgetrennt.[4]

Im formellen Duell (engl. formal duel) treten ebenfalls zwei Männer gegenüber, doch jeder darf einen Schildträger mitbringen. Die Kämpfer schlagen mit der Waffe aufeinander ein, und die Schläge werden von den Schildträgern nach bestem Können abgewehrt. Wenn der dritte Schild zerstört ist, zieht sich der Schildträger zurück, der Duellant muss sich jetzt alleine verteidigen.[4] Das Duell findet auf einer großen quadratischen Ledermatte mit 3,3 Meter Seitenlänge statt. Die Matte wird am Rasen festgesteckt und ist von einem größeren Quadrat aus Stoff eingefasst, dessen Ecken durch Holzpflöcke gekennzeichnet sind. Sobald das erste Blut den Stoff berührt, kann der Kampf bei Zustimmung der Kämpfer oder auf Entscheidung eines der beiden Schiedsrichter beendet werden. Der Verlierer zahlt dem Sieger sodann einen Preis von drei silbernen Tarnscheiben und der Sieger bringt ein Opfer dar.[5]

Der Oberschiedsrichter eines Duells trägt einen goldenen Armreif als Kennzeichen.[6]

Quellennachweis

  1. 1,0 1,1 Heyne Band 9: Die Marodeure von Gor: Kapitel 9, Seite 69
  2. Heyne Band 9: Die Marodeure von Gor: Kapitel 9, Seite 66
  3. Heyne Band 9: Die Marodeure von Gor: Kapitel 9, Seite 75
  4. 4,0 4,1 4,2 Heyne Band 9: Die Marodeure von Gor: Kapitel 9, Seite 70
  5. Heyne Band 9: Die Marodeure von Gor: Kapitel 9, Seite 71
  6. Heyne Band 9: Die Marodeure von Gor: Kapitel 9, Seite 73

Weblinks