Kaissa

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Kaissa (engl. kaissa) ist ein beliebtes Brettspiel auf Gor, das mit verschiedenen Figuren auf einem 10x10-Felder Brett mit abwechselnd gelben und roten Feldern gespielt wird. Das Ziel des Spiels ist die Eroberung des gegnerischen Heimsteins. Die Kaissaregeln ähneln dem irdischen Schach. Es gibt professionelle Kaissaspieler, die ihr Geld mit Spielen gegen normale Bürger verdienen. Die Kaissaspieler sind in gelben und roten Farben gekleidet.[1]

Kaissabrett

Das Kaissabrett ist normalerweise ein farbiges Holzbrett mit 10x10-Feldern die abwechselnd gelb und rot lackiert sind. Die einzelnen Felder sind mit Namen und Nummern versehen, so dass jedes Feld eindeutig bezeichnet werden kann. Die Nummern gehen von eins bis zehn, die Feldnamen sind nach den Kaissa-Figuren der 1. Reihe benannt.[2]

Kaissa-Figuren

Das Kaissaspiel besteht neben dem Spielbrett aus zwanzig Figuren sowie einem Heimstein für jeden Spieler. Der Heimstein ist kein offizieller Spielstein, da er selbst nicht schlagen kann, wenn er auch um ein Feld pro Zug verschoben werden kann. Außerdem befindet sich der Heimstein zu Beginn des Spiels noch nicht auf dem Brett sondern muss mit oder vor dem siebenten Zug auf irgendein Feld gesetzt werden, was als Zug gilt.[3] Die zwanzig Figuren sind:

  • In der 1. Reihe
    • Ubar und die Ubara
    • 1. und 2. Tarnreiter
    • 1. und 2. Schriftgelehrter
    • 1. und 2. Hausbauer
    • 1. und 2. Wissender
  • In der 2. Reihe
    • 1. und 2. Arzt
    • 1. und 2. Tharlarionreiter

Außerdem gibt es noch sechs Speersklaven bzw. Speerträger, ähnlich den Bauern im Schach.[4]

Im standardisierten Kaissa werden die Spielsteine wie folgt aufgestellt: In der ersten Reihe von links nach rechts – Eingeweihter, Hausbauer, Schriftgelehrter, Tarnreiter, Ubara, Ubar, Tarnreiter, Schriftgelehrter, Hausbauer, Eingeweihter. In der zweiten Reihe von links nach rechts: Arzt, Tharlarionreiter, Speerträger, Speerträger, Speerträger, Speerträger, Speerträger, Speerträger, Tharlarionreiter, Arzt. Der Gegner stellt seine Spielsteine in gleicher Weise auf.

Kaissa-Regeln

  • Der 1. Zug ist das Recht, das Spiel zu beginnen und meist von Vorteil
  • Das Spiel ist beendet, wenn der gegnerische Heimstein genommen wurde
  • Der Heimstein muss mit oder vor dem siebten Zug auf ein Feld gesetzt werden. Das gilt als Zug
  • Eine einmal berührte Figur muss auch gezogen werden
  • Jede Figur kann jede andere schlagen (ausgenommen der Heimstein der zwar gezogen werden darf aber nicht schlagen kann)

Sonderregeln

Zusätzlich gibt es Sonderregeln wenn gute gegen schlechte Spieler antreten:[5]

  • 3-Züge-Option: Der schwächere Spieler darf direkt drei Züge hintereinander machen
  • Steinverzicht: Der stärkere Spieler muss von Anfang an auf einen oder mehrere Spielsteine verzichten, meist starke Steine wie den Ubar, die Ubara oder einen Tarnkämpfer.

Spieltaktiken

Wie im Schach gibt es spezielle Spielzüge und Spielzugkombinationen die mit Namen bezeichnet werden:[6]

  • Eröffnung des Centius
  • Ubar-Schriftgelehrten-Verteidigung
  • Zwei-Speerträger-Variation
  • Hogar-Variation des Centianischen Angriffs

Wichtige und bekannte Kaissa-Spieler

  • Ajax aus Ti - ein bekannter Kaissaspieler
  • Centius aus Cos - Entwickler der Eröffnung des Centius
  • Hup der Narr - Vater von Scormus und vielleicht sogar ein noch besserer Kaissaspieler als sein Sohn
  • Milos aus Cos - einer der besten Kaissaspieler aller Zeiten, der viele bekannte Spieltaktiken entwickelt hat
  • Scormus aus Ar - Scormus ist der bekannteste und beste Kaissaspieler in Ar
  • Terence aus Ar - ein bekannter Kaissaspieler
  • Qualius aus Ar - ein Blinder, der ohne zu sehen viele Spiele gewinnt
  • Quintus aus Tor - ein berühmter Kaissaspieler
  • Sabo aus Turia - ein Kaissaspieler

Siehe auch

Quellennachweis

  1. Heyne Band 5: Die Meuchelmörder von Gor: Kapitel 2, Seite 15
  2. Heyne Band 5: Die Meuchelmörder von Gor: Kapitel 2, Seite 19
  3. Heyne Band 5: Die Meuchelmörder von Gor: Kapitel 5, Seite 47
  4. Heyne Band 1: Gor die Gegen-Erde: Kapitel 15, Seite 111
  5. Heyne Band 5: Die Meuchelmörder von Gor: Kapitel 2, Seite 18
  6. Heyne Band 5: Die Meuchelmörder von Gor: Kapitel 18, Seite 158

Weblinks