Tharna: Unterschied zwischen den Versionen
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In den Anfangszeiten hat sich Tharna kaum von den anderen Städten Gors unterschieden. Frauen genossen keine besonderen Rechte und schon gar keine Vorrangstellung. Es gab jedoch einen besonderen Ritus zur Unterwerfung der Frauen. Die Gefangene wurde mit gelben Schnüren gefesselt und auf einen roten Teppich gelegt. Der rote Teppich symbolisierte vermutlich die Farbe des Blutes und der Leidenschaft, die gelben Schnüre waren ein Symbol für die [[Talenderblume]], die mit weiblicher Liebe und Schönheit gleichgesetzt wird. Der Sieger über das Mädchen sprach dann den vorgeschriebenen Unterwerfungsspruch und danach war sie seine Sklavin. Im Laufe der Zeit gelang es den Frauen jedoch, die Oberhand zu gewinnen. Die Mädchen konnten ihren Herren ihre Liebe und Zärtlichkeit beweisen und die Männer hatten immer weniger Neigung, ihre Sklavinnen zu unterwerfen. Die Frauen setzten die Masken auf und übernahmen die Herrschaft der Stadt.<ref name=Band2_S148>Band 2 Der Geächtete von Gor: Seite 148</ref> | In den Anfangszeiten hat sich Tharna kaum von den anderen Städten Gors unterschieden. Frauen genossen keine besonderen Rechte und schon gar keine Vorrangstellung. Es gab jedoch einen besonderen Ritus zur Unterwerfung der Frauen. Die Gefangene wurde mit gelben Schnüren gefesselt und auf einen roten Teppich gelegt. Der rote Teppich symbolisierte vermutlich die Farbe des Blutes und der Leidenschaft, die gelben Schnüre waren ein Symbol für die [[Talenderblume]], die mit weiblicher Liebe und Schönheit gleichgesetzt wird. Der Sieger über das Mädchen sprach dann den vorgeschriebenen Unterwerfungsspruch und danach war sie seine Sklavin. Im Laufe der Zeit gelang es den Frauen jedoch, die Oberhand zu gewinnen. Die Mädchen konnten ihren Herren ihre Liebe und Zärtlichkeit beweisen und die Männer hatten immer weniger Neigung, ihre Sklavinnen zu unterwerfen. Die Frauen setzten die Masken auf und übernahmen die Herrschaft der Stadt.<ref name=Band2_S148>Band 2 Der Geächtete von Gor: Seite 148</ref> | ||
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− | + | Nach der Revolution ist die Macht der [[Silbermaske]]n gebrochen. Lara wird wieder als Tatrix eingesetzt. Die ehemaligen Silbermaskenträgerinnen jedoch werden versklavt. Das Gold und Silber der Masken wird zu Tarnmünzen eingeschmolzen und an die Ärmsten verteilt. Keine Frau in Tharna darf mehr Masken tragen. Die Bürger dürfen wieder Tuniken in den Farben der Kasten tragen auch Sänger und Dichter sind wieder willkommen. Da Tharna eine reiche Stadt ist bevölkern jetzt auch wieder Scharen von Händlern die Stadt. Die männlichen Bewohner der Stadt tragen alle zwei etwa 50 cm lange gelbe Schnüre am Gürtel.<ref name=Band2_S181>Band 2 Der Geächtete von Gor: Seite 181</ref> | |
== Bewohner == | == Bewohner == |
Version vom 23. September 2007, 01:29 Uhr
Tharna ist eine Stadt auf Gor, die sich von den anderen Städten unterscheidet, da sie von einer Freien Frau, der Tatrix regiert wird. Tharna erlaubt es Frauen, sich ohne Schleier in der Stadt zu bewegen und gilt als sehr Gastfreundlich, da jeder die Stadt betreten darf, der friedlich gesinnt ist.[1] Tatsächlich ist die Gastfreundlichkeit jedoch eine Täuschung. Nach zehn Stunden ununterbrochene Anwesenheit in der Stadt werden Fremde als Sklaven in die Anbaugebiete zur Feldarbeit oder zum Silberabbau in die Bergwerke von Tharna geschickt. Die Fremden werden von den Bewohnern Tharnas nicht gewarnt, da sonst der Nachschub an Sklaven ausbleiben würde.[2]
Geschichte
Die Geschichte Tharnas ist bewegt durch das Erlangen der Macht durch die Silbermaskenträgerinnen und ihren Sturz und die Eroberung der Stadt durch die Rebellen unter tatkräftiger Unterstützung durch Tarl Cabot.
Vorgeschichte
In den Anfangszeiten hat sich Tharna kaum von den anderen Städten Gors unterschieden. Frauen genossen keine besonderen Rechte und schon gar keine Vorrangstellung. Es gab jedoch einen besonderen Ritus zur Unterwerfung der Frauen. Die Gefangene wurde mit gelben Schnüren gefesselt und auf einen roten Teppich gelegt. Der rote Teppich symbolisierte vermutlich die Farbe des Blutes und der Leidenschaft, die gelben Schnüre waren ein Symbol für die Talenderblume, die mit weiblicher Liebe und Schönheit gleichgesetzt wird. Der Sieger über das Mädchen sprach dann den vorgeschriebenen Unterwerfungsspruch und danach war sie seine Sklavin. Im Laufe der Zeit gelang es den Frauen jedoch, die Oberhand zu gewinnen. Die Mädchen konnten ihren Herren ihre Liebe und Zärtlichkeit beweisen und die Männer hatten immer weniger Neigung, ihre Sklavinnen zu unterwerfen. Die Frauen setzten die Masken auf und übernahmen die Herrschaft der Stadt.[3]
Revolution
Die Tatrix Lara wird von ihrer Stellvertreterin Dorna der Stolzen gestürzt und in die Sklaverei verkauft. Aus den Bergwerken befreite Rebellen lehnen sich jedoch gegen die Silbermasken auf und erobern Stück für Stück die Stadt und das umgebende Land. Das Pfluglied eines einfachen Bauern wird zur Hymne der Revolution. Sklaven greifen zu den Waffen und lehnen sich auf, die Lieferungen aus den Anbaugebieten in die Stadt versiegen. Die Sklaven verfolgen eine Partisanentaktik und agieren in kleinen Gruppen.[4] Sie sind für die Armeen der Stadt daher kaum zu fassen. Lediglich Tarnreiter können kleine Erfolge erringen. Unter Mithilfe der von Tarl Cabot befreiten Lara gelingt es, Dorna zu stürzen. Die Rebellen besetzten den Palast, Dorna muß fliehen.
Aktuelle Geschichte
Nach der Revolution ist die Macht der Silbermasken gebrochen. Lara wird wieder als Tatrix eingesetzt. Die ehemaligen Silbermaskenträgerinnen jedoch werden versklavt. Das Gold und Silber der Masken wird zu Tarnmünzen eingeschmolzen und an die Ärmsten verteilt. Keine Frau in Tharna darf mehr Masken tragen. Die Bürger dürfen wieder Tuniken in den Farben der Kasten tragen auch Sänger und Dichter sind wieder willkommen. Da Tharna eine reiche Stadt ist bevölkern jetzt auch wieder Scharen von Händlern die Stadt. Die männlichen Bewohner der Stadt tragen alle zwei etwa 50 cm lange gelbe Schnüre am Gürtel.[5]
Bewohner
Die Einwohner Tharnas sind verkniffen, stumm und wenig lebhaft. Die meisten Männer tragen graue Tuniken, nur ein Farbstreifen an der Schulter weist auf die Kastenzugehörigkeit hin.[6] Jeder tharnaische Mann ist verpflichtet, mindestens vier mal im Jahr die Schauspiele und Kämpfe in der Arena der Stadt zu besuchen, andernfalls wird er selbst in die Arena geschickt.[7] Bei den Freien Frauen stehen Männer auf der gleichen Ebene wie Tiere. Absprachen und Vereinbarungen dürfen daher beliebig gebrochen werden, ebenso, wie niemand mit einem Tier oder Ungeheuer verhandeln würde.[8]
Die Freien Frauen können sich in Tharna frei bewegen. Sie tragen bunte Gewänder jedoch anstelle eines Schleiers eine Silbermaske.[9] Männern ist es streng verboten Freie Frauen zu berühren. Selbst für die Fortpflanzung ist die Hohe Kaste der Ärzte unter Leitung des Hohen Rats der Stadt zuständig.[10] Sklavenmädchen, die auf den Straßen ihrer Arbeit nachgehen findet man nicht in Tharna.
Tharnaische Krieger sind im Gegensatz zum üblichen Rot der Kriegerkaste auf Gor in eine blaue Tunika und einen blauen Helm gekleidet.[11]
Regierung
Tharna wird von einem Hohen Rat regiert.
Hoher Rat
Der Hohe Rat der Stadt Tharna unter Vorsitz der Tatrix leitet die Geschicke der Stadt. Der Hohe Rat ist ausschließlich mit Frauen besetzt. Die Tatrix trägt eine goldene Maske, alle anderen Mitglieder tragen silberne Masken hinter denen das Gesicht komplett verborgen ist.
Lied zu Ehren der Tatrix
Zu besonderen Anlässen wird von den Einwohnern ein Lied zu Ehren der Tatrix angestimmt.[7]
Obwohl wir nur niedere Tiere sind
Die nur Eurer Bequemlichkeit leben,
Nur zu Eurem Vergnügen sterben,
Beten wir die Masken Tharnas an.
Heil den Masken Tharnas!
Heil der Tatrix unserer Stadt!
Gesetze
Neben dem Gesetz, das Fremde versklavt, die länger als zehn Stunden in der Stadt sind, gibt es eine Reihe weiterer Regelungen. So ist Singen, Tanzen und Lachen unerwünscht, die Kaste der Sänger und Dichter ist in Tharna verboten.[12]
Infrastruktur
Als Stadt besitzt Tharna natürlich alle in einer Stadt üblichen Gebäude und Zylinder. Es gibt jedoch keine Herbergen und kaum Tavernen, da Fremde nach zehn Stunden in der Stadt sowieso versklavt werden.
Palast
Der Palast von Tharna befindet sich an der höchsten Stelle der Stadt. Zum Palast für eine breite Straße, die in groszügigen Kurfen nach oben führt und mit schwarzem Basalt geflastert ist. Die Stra0e wird nach oben hin schmaler. Die Mauern ragen links und rechts der Straße etwa fünf Meter auf. Der Palast ist eine schwarze, gedrungene runde Steinfestung ohne Schmuck. Der Eingang zum Palast ist nur eine schlichte schmale Eingangstür, etwa 50 cm breit und 1,5 Meter hoch. Direkt hinter der Tür gibt es eine Falltür, die etwa fünf Meter tief in das Verlies des Palastes führt.[13] Dahinter befindet sich ein schmaler dunkler Korridor.[14]
Arena
Tharna verfügt über eine große Arena, in der verurteilte Gefangene in Schauspielen gegeneinander bis zum Tod kämpfen. Besonders beliebt sind die Ochsenkämpfe.
Bergwerke
Tharna verfügt über umfangreiche Bergwerke, in denen Sklaven Silber abbauen.[15] Weitere Informationen enthält der Detailartikel über die Bergwerke von Tharna.
Verhandlungssäule
An der Grenze von Tharna steht die Verhandlungssäule, an der Gefangene ausgetauscht und mit Feinden verhandelt wird.[13]
Bekannte Bewohner
- Lara - die Tatrix von Tharna
- Dorna die Stolze - Zweite von Tharna, betreibt den Sturz der Tatrix
- Thorn - ein Offizier der Wache
- Ost - ein Intrigant und Verräter
- Kron - aus der Kaste der Metallarbeiter, der gegen Tarl Cabot in der Arena kämpft
- Linna - eine ehemalige Freie Frau, die aus Liebe zu einem Sänger versklavt wurde
- Stam - ein Mitglied der Wache und erster Gardist des Nordtors
- Tau - ein Tarnkämpfer
Quellennachweis
- ↑ Band 2 Der Geächtete von Gor: Seite 31
- ↑ Band 2 Der Geächtete von Gor: Seite 74
- ↑ Band 2 Der Geächtete von Gor: Seite 148
- ↑ Band 2 Der Geächtete von Gor: Seite 155
- ↑ Band 2 Der Geächtete von Gor: Seite 181
- ↑ Band 2 Der Geächtete von Gor: Seite 44
- ↑ 7,0 7,1 Band 2 Der Geächtete von Gor: Seite 78
- ↑ Band 2 Der Geächtete von Gor: Seite 105
- ↑ Band 2 Der Geächtete von Gor: Seite 45
- ↑ Band 2 Der Geächtete von Gor: Seite 75
- ↑ Band 2 Der Geächtete von Gor: Seite 173
- ↑ Band 2 Der Geächtete von Gor: Seite 101
- ↑ 13,0 13,1 Band 2 Der Geächtete von Gor: Seite 58
- ↑ Band 2 Der Geächtete von Gor: Seite 171
- ↑ Band 2 Der Geächtete von Gor: Seite 68